eda® Ayurveda Zentrum | Weidenberg

Elke Däubner | ayurvedische Gesundheitsberaterin & Coach
Mitglied im VEAT Verband europ. Ayurveda-Mediziner u. Therapeuten e. V.

Räuchern – eine alte Tradition

Gerade zum Jahreswechsel ist viel Mystisches in aller Munde. Einmal die Rauhnächte, die ab dem 24. Dezember beginnen und bis zum 6. Januar dauern. Jeder Tag steht für ein Monat des kommenden Jahres und man sollte aufschreiben, was man täglich so träumt. Dies könnte dann im folgenden Jahr eintreffen – so die Übermittlung. Düfte und Räucherungen stehen auch hoch im Kurs in dieser Jahreszeit. In den Kirchen wird viel Weihrauch geschwenkt, der als stark reinigend gilt. Die Heiligen 3 Könige schwenken ebenfalls Weihrauch, wenn sie von Haustür zu Haustür ziehen und dort den Segen des jeweiligen Jahres hinterlassen. Sie bringen wertvolle Dinge wie Gold, Weihrauch und Myrrhe dem heiligen Christkind vorbei.

Dieses Jahr wird das wohl aufgrund der Corona-Ausgangssperre nichts – mit dem von Haustür zu Haustür ziehen, meine ich.

Trotzdem kann man ja sein Haus, das nicht nur im Feng Shui für einen selbst steht, auch einmal „selbst“ ausräuchern und somit reinigen. Sehr gut geht das ebenfalls mit dem Weihrauch, auch Olibanum genannt. Dieser Rauch soll alles negative und schwere mit hinaustragen, wenn man anschließend die Fenster öffnet. Auch Salbei und Wacholder erweisen einem hier gute Dienste.

Im Ayurveda gibt es ebenfalls zig Reinigungs-Anwendungen. Rauch beseitigt mit seiner luftigen Konsistenz das zähe Kapha – als Räucherstäbchen am Morgen nimmt die Morgenmüdigkeit und fegt die Trägheit aus dem Körper hinaus. Ein paar Atemzüge des Duftes genügen schon.

So werden Räucherungen z. B. auch bei Depressionen oder Burn out angewandt. Der erfahrene Therapeut setzt z. B. Salbei oder Kalmus ein, was eine sofortige Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat. Früher hat man Räucherungen anstelle des heutzutage umstrittenen Antibiotikums eingesetzt, das es ja noch gar nicht gab.

Grundsätzlich sollten die Räucherungen natürlich/biologisch und keinesfalls synthetisch sein. Vor allem aber sollte man den Duft mögen. Wenn sich einem alle Nackenhaare sträuben und sich ein Hustenanfall bemerkbar macht, dann war es entweder nicht der richtige Duft oder nicht die richtige Menge – oder beides. Ganz ähnlich geht es mir manchmal mit Parfümdüften mancher Mitmenschen.

Ich wünsche Euch einen guten Start in ein neues, interessantes Jahr!

Herzlichst

Eure Elke

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